Die Zahnbrücke – was man außer den Kosten noch beachten sollte

Als eine Brücke wird in der Zahnmedizin als festsitzender Zahnersatz bezeichnet, der eine mehr oder weniger große Lücke zwischen noch vorhandenen Zähnen schließt. Sie wird so angebracht, dass sich das Gefühl im Mund sowie beim Sprechen und Essen so gut wie nicht von dem mit eigenen Zähnen unterscheidet. Zur Befestigung werden die gesunden Zähne neben der Lücke herangezogen.

Wozu braucht man eine Brücke?

Sobald auch nur ein Zahn im Gebiss fehlt, hat das einen nicht geringen Einfluss auf die noch vorhandenen Zähne. Diese haben die Bestrebung in die freie Lücke zu wandern. Damit werden die Kiefergelenke und die Muskulatur nicht unerheblich beeinflusst. Befindet sich die Lücke im vorderen Teil des Kiefers, entsteht auch oft ein ästhetisches Problem. Fehlende Zähne sind kein schöner Anblick und vermindern, wenn man sich dessen bewusst ist, die allgemeine Lebensqualität erheblich.

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Wie viele Zähne kann man überbrücken?

Mit einer normalen Zahnbrücke kann man bis zu vier fehlende Zähne ersetzen. Dazu müssen aber die angrenzenden Zähne gesund und kräftig sein, denn sie sollen die Aufgabe von Brückenpfeilern übernehmen. Das heißt, an ihnen wird die Zahnbrücke befestigt. Sie verbleibt damit auf Dauer im Gebiss.

 

Welche Vor- und Nachteile haben Brücken?

 

Vorteil Nachteil
festsitzender Zahnersatz, der auf Dauer im Gebiss verbleibt erfordert eine intensive Pflege, da sie nicht herausgenommen werden können
gewährleisten Kaufunktionen sehr viel besser als Zahnprothesen begrenzte Haltbarkeit (meist nur zehn Jahre)
Keine Druckstellen, da Kaudruck nicht wie bei Prothese auf dem Zahnfleisch Pfeilerzähne (Trägerzähne) müssen gesund und stabil sein
Nur die Lücken von vier Zähnen können überbrückt werden

 

Achtung:

Ein erheblicher Nachteil von Zahnbrücken liegt darin, dass von den Brückenpfeilern gesunde Zahnsubstanz abgetragen werden muss. Diese Zähne können möglicherweise nach dem Abschleifen absterben.

 

Was für Arten von Brücken gibt es?

Man unterscheidet verschiedene Arten von Brücken. Dazu gehören unter anderem:

  • Basis-Brücke (für die Lücke zwischen zwei Pfeilerzähnen)
  • Freiend-Brücke (die Zahnlücke liegt am äußeren Rand vom Gebiss liegt, hier werden mehrere Pfeilerzähne auf der vorderen Seite eingebunden)
  • Schalt-Brücken (Brücke, die zwischen zwei Zähnen verankert ist, dient der Rekonstruktion von unterbrochenen Zahnreihen)

 

Woraus werden Zahnbrücken hergestellt?

Zahnbrücken bestehen entweder aus Edelmetall oder nicht edelmetallischen Stoffen (NEM). Dazu wird Kunststoff, Keramik oder Verbundmaterial verwendet. Weil Edelmetalle natürlich auch Allergien auslösen können, sind sie daher für Menschen auf Metall allergisch reagieren allerdings ungeeignet. Besonders gute optische Ergebnisse werden mit Vollkeramikbrücken erreicht. Diese und auch Brücken mit Keramikverblendungen setzt man gern im vorderen Gebissbereich ein, da man sie farblich recht genau an die vorhandenen Zähne anpassen kann.

 

Was kostet eine Zahnbrücke?

Die Kosten für Zahnbrücken sind recht unterschiedlich. Sie hängen unter anderem davon ab:

  • wie viele Zähne sollen überbrückt werden
  • wo befindet sich die Lückenfüller
  • welches Material wird für die Brücke verwendet
  • welche Vorarbeiten müssen geleitet werden

 

Achtung:

Im Regelfall liegen die Kosten für Zahnbrücken zwischen 500 Euro und 3.000 Euro.

 

Wie kann man die Kosten für die Zahnbrücke beeinflussen?

Wichtig ist, dass sie sich vor Beginn der Behandlung einen Heil- und Kostenplan von ihrem Zahnarzt erstellen lassen. Über diesen sollten Sie mit Ihrer Krankenkasse sprechen. Einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Kosten haben folgende Positionen.

  • der behandelnde Zahnarzt
  • das Zahntechniklabor
  • das Bonusheft um höheren Zuschuss zu erhalten
  • der Kosten- und Heilplan allgemein

Scheuen sie sich also nicht, sich bei Bedarf einen zweiten Vorkostenanschlag einzuholen.