Gelbliche Zähne tragen nicht gerade dazu bei, jemanden gepflegt erscheinen zu lassen. Ganz im Gegenteil: es ist unästhetisch. Aber ebenso wie andere Maßnahmen, um ein gepflegtes Äußeres zeigen zu können, bedürfen auch weiße Zähne der Investition von Geld und Zeit. Die Höhe der erforderlichen Investition variiert stark – abhängig davon, ob der Zahnarzt oder man selbst Abhilfe schaffen möchte.
Der nachstehende Text soll Ihnen einen Überblick geben über die unterschiedlichen Möglichkeiten, wieder weißere Zähne zu erhalten. Hauptmerk gilt hierbei dem Punkt der resultierenden Kosten.
Inhaltsverzeichnis:
- In weißere Zähne investieren
- Was zahlt die Krankenkasse?
- Gegenüberstellung der verschiedenen Methoden und Kosten
- Vor- und Nachteile der einzelnen Methoden abwägen
1. In weißere Zähne investieren
Für Kosmetikartikel gibt jeder Erwachsene mehrere hundert Euro pro Jahr aus. Hierin enthalten sind vor allem Cremes, Pflegeprodukte und Schminkutensilien.
Zu gutem Aussehen gehören aber nicht nur schöne Haut, Haare und Nägel, sondern auch makellose Zähne!
Selbstverständlich ist es gerechtfertigt, in die Schönheit der eigenen Zähne zu investieren – in diesem Zusammenhang sind eine möglichst gute Pflege von Zähnen und Zahnfleisch, regelmäßige Zahnarztbesuche sowie Zahn-Bleaching zu empfehlen. Letzteres ist mit Kosten verbunden, die auch Sie vielleicht bislang von dieser Maßnahme abgehalten haben.
Spätestens dann, wenn Sie sich Ihrer gelblichen Zähne bewusst sind und diese nicht mehr anderen zeigen möchten, ist es aber auf jeden Fall an der Zeit, aktiv zu werden und sich für die eine oder andere Methode des Zahn-Bleachings zu entscheiden. Durchaus gibt es nämlich auch günstigere Varianten als die vom Zahnarzt offerierten Zahnaufhellungsmethoden.
2.Was zahlt die Krankenkasse?
Falls Sie sich für ein Zahn-Bleaching bei Ihrem Zahnarzt interessieren, sei gleich betont, dass es sich um eine Leistung der Kategorie Sonderbehandlungen handelt, für die Ihre Krankenkasse nicht aufkommt.
Generell übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen lediglich die Zahnarztkosten, die im Zusammenhang mit einer Regelversorgung stehen. Demgemäß sind vornehmlich Kosten eingeschlossen, die die Behandlung von erkrankten Zähnen (beispielsweise Karies oder Zahnstein) betreffen. Grundlage jeglicher als medizinisch notwendig eingestufter zahnärztlicher beziehungsweise zahntechnischer Behandlung ist der jeweils zuvor erhobene Befund. Artikel 31 des Bundesgesetzes über die Krankenversicherung befasst sich mit den zahnärztlichen Behandlungen, für die die Kosten seitens der gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden.
Demgemäß muss eine der drei folgenden Voraussetzungen gegeben sein:
- Es liegt eine schwerwiegende und nicht zu vermeidende Erkrankung des Kauapparates vor.
- Die zahnärztliche Behandlung basiert auf einer schweren allgemeinen Erkrankung beziehungsweise auf deren Folgen.
- Um eine schwere Allgemeinerkrankung oder ihre Folgen behandeln zu können, ist eine zahnärztliche Behandlung erforderlich.
Selbst die Kosten für eine professionelle Zahnreinigung, die zwar als Voraussetzung für ein Bleaching genannt und zu der ein- bis zweimal jährlich geraten wird, müssen Sie als Patient selbst tragen. Lediglich für den Fall, dass Sie sich für eine Zahnzusatzversicherung entschieden haben, werden üblicherweise die Kosten für die professionellen Zahnreinigungen übernommen!
Gegenüberstellung der verschiedenen Methoden und Kosten
Da Sie die Kosten für ein Bleaching Ihrer Zähne also in vollem Umfang selbst übernehmen müssen, sollten Sie sich für die unterschiedlichen Methoden und damit einhergehenden unterschiedlichen Kosten interessieren. Prinzipiell haben Sie die Möglichkeit, das Bleichen der Zähne dem Zahnarzt zu überlassen oder aber die Zähne mit entsprechenden Hilfsmitteln zu Hause zu bleichen.
Um Ihnen die Entscheidung leicht zu machen, werden die hierzulande verfügbaren Bleaching-Methoden gegenübergestellt und näher erläutert.
Bleaching beim Zahnarzt
Zunächst einmal sollen an dieser Stelle die verschiedenen Varianten des Bleachings betrachtet werden, die Ihnen Ihr Zahnarzt anbieten kann:
- Power-Bleaching: etwa 300 bis 600 Euro
- Laser-Bleaching: ab etwa 600 Euro
- Walking-Bleach-Technik: 60 bis 80 Euro pro Zahn
- Home-Bleaching: 30 bis 40 Euro pro Tag
Eine andere Bezeichnung für Power-Bleaching lautet In-Office-Bleaching: Mit Hilfe eines Bleichmittels in Gelform werden einzelne Zähne vom Zahnarzt behandelt. Das Licht einer speziellen Lampe sorgt für eine Beschleunigung der Wirkung. Die jeweilige Behandlungsdauer liegt zwischen zehn und 20 Minuten.
Das Laser-Bleaching ist die derzeit teuerste Bleaching-Methode, da das erforderliche Lasergerät nicht eben günstig ist. Ebenso wie das Power-Bleaching setzt das Laser-Bleaching das Auftragen eines entsprechenden Gels voraus. Unter Einsatz des Laserlichts wird die Entfärbung der Zähne bewirkt.
Ein Verfahren, das bei toten Zähnen zum Einsatz kommt, ist die Walking-Bleach-Technik: Zähne deren Nerv tot ist beziehungsweise entfernt wurde, bedürfen keines externen, sondern eines internen Bleaching, da die Ursache für die Verfärbung von innen herrührt. Um einen Zahn intern bleichen zu können, muss dieser geöffnet und eventuell vorhandene alte Füllungen entfernt werden. Hernach wird ein Bleaching-Gel eingefüllt, das einige Tage später wieder entnommen wird. Die Behandlung endet mit dem Verschließen des betroffenen Zahns.
Die Bezeichnung Home-Bleaching ist etwas irreführend, da es auch in diesem Fall eines kompetenten Zahnarztes bedarf. Diese Bleaching-Methode basiert auf einem Bleaching-Gel und einer individuell angefertigten Zahnschiene. Abhängig von der Gelkonzentration und vom gewünschten Aufhellungsgrad muss die mit dem Gel gefüllte Schiene täglich zwischen 30 Minuten und mehreren Stunden getragen werden – und zwar über mehrere Wochen hinweg.
Bleaching zuhause
Sie verfügen nicht über mehrere hundert Euro, um ein Zahn-Bleaching bei Ihrem Zahnarzt durchführen zulassen? Dann können Sie auf eine der kostengünstigen Methoden zurückgreifen, die mit ein wenig Fingerspitzengefühl in den eigenen vier Wänden umzusetzen sind.
Entscheiden können Sie sich in diesem Zusammenhang zwischen drei Produkten:
- Whitening Pen: ab 20 Euro
- Whitening Strips: ab 20 Euro
- Bleaching-Tray: ab 30 Euro
Ein Whitening Pen oder auch ein Bleaching-Stift ist für den Verbraucher ein einfach anzuwendendes Produkt zum Bleichen der Zähne. Beispielsweise der superWeiss Pen gehört zu den empfehlenswerten Aufheller-Stiften, die sich durch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis auszeichnen. Grundsätzlich enthält ein Bleaching-Stift ein Bleichgel, das mit Hilfe des zugehörigen Pinsels auf die betreffenden Zähne aufgetragen wird. Üblicherweise sind erste Ergebnisse nach etwa ein bis zwei Wochen zu sehen.
Ähnlich einfach in der Anwendung wie ein Whitening Pen sind die Whitening Strips: Die mit dem Bleaching-Gel versehenen dünnen Streifen werden zumeist bis zu einer halben Stunden auf den Zähnen belassen. Sofern die Zähne nicht allzu stark verfärbt sind, sind die Zähne bereits nach etwa einer Woche etwas weißer als vor Behandlungsbeginn.
Die Zahnaufhellung mittels Bleaching-Tray ist mit einer passgenauen Zahnschiene recht effektiv. Die im freien Handel erhältlichen Bleaching-Trays werden diesem Anspruch allerdings nur teilweise und dann auch nur zu einem Mindestmaß gerecht: Es gibt Trays, deren Zahnschiene zunächst in heißes Wasser gelegt werden soll, um sie formbar zu machen und dem eigenen Gebiss mehr oder minder anzupassen. Eine solche Standardzahnschiene birgt leider trotzdem noch die Gefahr des zu ungleichmäßigen Gelauftrags.
Vor- und Nachteile der einzelnen Methoden abwägen
Bevor Sie sich von Ihrem Zahnarzt eine Bleaching-Methode aufdrängen lassen, sollten Sie auf jeden Fall auch die Möglichkeiten eines Bleachings zuhause in Betracht ziehen.
Generelle Vorteile der Whitening Pens und Whitening Strips sind:
- preisgünstige Selbstbehandlung
- Verwendung weniger aggressiver Gels als beim Zahnarzt
- die Behandlung basiert auf Eigeninitiative (freie Zeitwahl)
Dem gegenüber steht die professionelle Vorbereitung und Begleitung des Bleachings beim Zahnarzt. Allerdings hat das auch in diesem Fall durchaus ihren Preis!
Wenn Sie auf Nummer sicher gehen möchten und Sie bereit sind, mehrere hundert Euro für das Bleaching auszugeben, sollten Sie sich beispielsweise für das Power-Bleaching entscheiden. Falls Sie weißere Zähne haben möchten, ohne hierfür relativ viel Geld auszugeben, können Sie mit Produkten, die in Drogeriemärkten erhältlich sind, binnen weniger Wochen recht gute Resultate erreichen!