Fluorid ist ein Spurenelement, das in den Zähnen selbst bereits enthalten ist. Beim Verdauen von Kohlenhydraten entstehen jedoch Säuren, die die Zähne und ihren harten Zahnschmelz angreifen, es kommt zu Löchern und schließlich zu Karies. Nicht bei jedem Menschen kann eine regelmäßige und ordentliche Mundhygiene, insbesondere in Form von Zähneputzen, allein dazu führen, dass Karies vorgebeugt werden kann. Bei diesen Menschen ist oft nicht ausreichend Fluorid in den Zähnen vorhanden, der Zahnarzt muss trotz all der Hygienebemühungen regelmäßig bohren. Obwohl Fluorid häufig in der Kritik von Gegnern steht, raten Experten jedoch dazu, Zahnpasten mit einem möglichst hohen Anteil an diesem Spurenelement zu verwenden, um Karies so vorzubeugen und die Zähne zu unterstützen. Der Fluoridgehalt kann dabei sogar noch wirksamer sein als das Zähneputzen an sich.
Karies mit Fluorid verhindern
Einige zahnmedizinische Wissenschaftler sind sich sicher, dass allein die Verwendung von einer guten, fluoridhaltigen Zahnpasta in bis zu 40 % aller Fälle Karies verhindern kann. Denn das Spurenmittel wirkt gleich auf mehrere Arten. Dazu muss man wissen, dass der Zahn von einer extrem harten Schicht von Zahnschmelz umgeben ist – diese Schicht ist jedoch nicht durchgängig, sondern ein sehr feines Gitter. In den Gitterzwischenräumen befinden sich Mineralien, die durch Säure (die bei der Verdauung entsteht) gelöst werden können. So entstehen zunächst feine Löcher – und schließlich Kariesbefall. Fluorid hingegen lagert sich in den Gitterzwischenräumen ab, wenn es mit dem Zahnschmelz in Kontakt kommt. Zudem wirkt es als eine Art „Beschleuniger“ für Mineralien, diese können sich so leichter in den Zwischenräumen einlagern. Letztlich führt Fluorid dazu, dass ein schützender Film den Zahn umgeben kann, der verhindert, dass schädliche Säuren bis zum Zahnschmelz vordringen.
Die richtige Dosierung
Grundsätzlich gilt: Je höher das Fluorid in Zahnpasten – oder auch Mundwasser und anderen Hygieneprodukten – dosiert ist, umso besser kann es wirken. Für eine optimale Wirkung sollte die Zahnpasta, die ein Erwachsener nutzt, zu mindestens 0,1 % und maximal 0,15 % (Grenzwert) aus Fluorid bestehen. Bei Kindern sollten geringere Dosierungen zum Einsatz kommen.