Implantologie – ein Spezialgebiet der Zahnheilkunde

Der Name verrät es hier schon: Die Implantologie beschäftigt sich mit Implantaten. Das ist ein künstlicher Zahnersatz, der in den Kieferknochen eingesetzt wird. Die Implantologie gilt als Teilgebiet der Zahnheilkunde und leitet ihren Namen von den lateinischen Begriffen in – wie hinein- und planta – wie Pflanze oder Steckling – ab.

ID-100151503Braucht man in der Zahnheilkunde wirklich ein Spezialgebiet?

Leider kommt kein Mensch im Laufe seines Lebens um die Tatsache herum, dass ihm der eine oder andere Zahn verloren geht. Das muss nicht immer am Alter liegen, sondern die Ursachen können recht vielfältig sein wie Unfälle, Sportverletzungen oder Zahnerkrankungen. Egal wie, wenn der Zahn weg ist, bleibt eine Lücke. Und die sollte so professionell wie möglich gefüllt werden. Wem wundert es, wenn es Spezialisten gibt, die sich damit besonders gut auskennen. Schließlich will man seine Zähne ja in guten Händen wissen, denn eine Zahnlücke kann die Lebensqualität erheblich einschränken. Beeinträchtigt werden unter anderem:

  • Optischer Eindruck
  • Essen und Kauen
  • Sprechen
  • Allgemeines Wohlbefinden

Schon in längst vergangenen Zeiten hat man versucht, verloren gegangene Zähne zu ersetzen. Bereits ca. 600 v. Chr. erstellten die Etrusker und Ägypter eine Art einfachen Zahnersatz. Dabei wurden fremde und eigene Zähne mit einem Goldband verbunden.

 Wie lange gibt es die moderne Implantologie?

Die ersten Implantate, so wie wir sie kennen, kamen in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts auf. Sie waren meist aus Titan, das endlich keine Unverträglichkeitsreaktionen mehr hervorrief. Alle anderen Materialien, mit denen man vorher zu arbeiten versuchte, wurden oft abgestoßen, da sie als Fremdkörper im Kieferknochen empfunden wurden.

Gibt es eine Altersgrenze für Implantate?

Es gibt nach oben keine Altersbegrenzung. Patienten, die bei guter Gesundheit sind, können auch im hohen Alter noch ein Implantat bekommen und so ihre Lebensqualität verbessern.

Achtung

Das Einsetzen von Implantaten bei Kindern wird kaum vorgenommen, da der Kiefer vor der Behandlung ausgewachsen sein sollte.

Wie findet man einen Spezialisten der Implantologie?

Wenn man auf keine persönlichen Erfahrungen zurückgreifen kann, dann sollte man sich Rat bei seiner Krankenkasse holen. Es gibt auch eine Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie (DGZI), die auf ihrer Internetseite viele ihrer Mitglieder aufgelistet hat.

Was zeichnet die Zahnärzte aus, die bei der DGZI gelistet sind?

Diese verfügen über eine besonders langjährige Erfahrung mit Arbeiten auf dem Gebiet der Implantologie. Sie haben bereits eine große Anzahl von Implantaten gesetzt. Außerdem bildeten sie sich in diesem Bereich speziell und umfassend weiter. Zusätzlich haben sie eine Qualitätsprüfung „Spezialist Implantologie-DGZI“ abgelegt.