Zum Bleichen der Zähne können verschiedene Mittel und Techniken zur Anwendung kommen. Ein wichtiger Inhaltsstoff, der in vielen Bleaching-Mitteln in verschieden hoher Konzentration enthalten ist, ist Carbamide Peroxide – oder in Deutschland besser bekannt als Wasserstoffperoxid.
Grundlagenwissen zum Carbamide Peroxide
Carbamide Peroxide, bzw. Wasserstoffperoxid, ist eine chemische, flüssige Verbindung, die aus zwei Wasserstoff- und zwei Sauerstoffatomen besteht (H2O2) – damit hat Carbamide Peroxide ein Wasserstoffatom mehr als Wasser. Wasserstoffperoxid ist normalerweise hellblau, wird es verdünnt, tritt das Gemisch jedoch als farblose Flüssigkeit auf. Carbamide Peroxide ist leicht sauer, reagiert aber mit vielen Stoffen sehr stark. In der Industrie, Medizin und auch der Kosmetik wird es in erster Linie zum Bleichen verschiedener Stoffe sowie auch zur Desinfektion eingesetzt.
Wasserstoffperoxid zum Zähne bleichen
In der Zahnästhetik kommt Carbamide Peroxide zum Bleaching der Zähne zum Einsatz, darüber hinaus wird es in vielen Blondier-Produkten angewendet, da der Stoff mit den Haaren reagiert, ihm Pigmente entzieht und sie so bleicht. In den Bleaching-Produkten, die Zahnärzte nutzen und die auch für den Hausgebrauch erhältlich sind, liegt Carbamide Peroxide in einer maximalen Konzentration von 22 % vor. Die Bezeichnung Carbamide Peroxide zeigt an, dass das Wasserstoffperoxid bei diesen Bleichmittel in Verbindung mit Carbamid auftritt, dabei handelt es sich um ein so genanntes „Diamid“ von Kohlensäure. Was viele nicht wissen: Der menschliche Körper produziert Carbamid beim Stoffwechselprozess – das Endprodukt wird dann mit dem Urin ausgeschieden.
Bleaching Produkte mit Carbamide Peroxide sind meistens gelartig und können entweder auf eine Zahnschiene – und von dort aus auf die Zähne oder direkt auf die Zähne aufgetragen werden. Gegebenenfalls kann eine so genannte „Bleaching Lampe“ zum Einsatz kommen, die UV-Licht abstrahlt, um den Aufhellungsprozess zu beschleunigen.