Wenn die Milchzähne ausgefallen sind und die bleibenden Zähne nachwachsen, stellt sich heraus, ob ein Mensch mit geraden, perfekten Zähnen aufwachsen wird, oder ob es sich eher um schiefe Zähne mit Fehlstellungen handeln wird. In der Regel ist deshalb die Zeit der Zahnspange, die dabei helfen soll, perfekte Zähne und ein schönes Gebiss herzustellen, wo die Natur für eher schiefe Zähne gesorgt hat. Natürlich braucht nicht jedes Kind eine Zahnspange, um schiefe Zähne zu richten – und andere wiederum möchten keine Spange tragen. Das Einsetzen einer solche kieferchirurgischen Apparatur ist auf Wunsch aber auch im Erwachsenenalter noch möglich. Wir klären über die verschiedenen Möglichkeiten auf, schiefe Zähne richten zu lassen.
Zahnspange – Diese Arten gibt es
Lose Zahnspangen
Lose Zahnspangen können beliebig in den Mundraum eingesetzt und wieder rausgenommen werden, häufig wird empfohlen, sie über Nacht zu tragen. Sie sind sowohl für den Ober- als auch für den Unterkiefer sowie auch als kombinierte Variante erhältlich. Die individuelle und für jeden Patienten passgenaue Anfertigung erfolgt nachdem ein Gipsabdruck vom Kiefer genommen wurde.
Zudem kennt man heute unter anderem auch Aligner, dabei handelt es sich um Korrekturschienen, die meist in einem Abstand von 2 Wochen angepasst werden. Die Behandlung dauert bis zu 18 Monate, in denen bis zu 36 verschiedene Schienen getragen werden können.
Feste Zahnspangen
Die bekannteste Art der festen Zahnspange ist wohl die Multibrackerapparatur, bei der Metall- oder Keramikbrackets auf die Zähne aufgeklebt werden. Mit Hilfe eines Drahtes, der an den Brackets befestigt wird, werden schiefe Zähne gerichtet. Keramikbrackets bieten den Vorteil, dass sie weniger sichtbar sind als die Metallvariante und werden deshalb häufig von erwachsenen Zahnspangenträgern bevorzugt.
Schiefe Zähne richten ohne Zahnspange?
Schiefe Zähne ohne die Hilfe einer Zahnspange in perfekte Zähne zu verwandeln, ist leider nicht möglich. Bei nicht allzu schweren Fehlstellungen können jedoch häufig nur lose Zahnspangen zum Einsatz kommen, die dann über Nacht getragen werden können.
Zudem gibt es die Möglichkeit, eine so genannte Lingualspange einzusetzen, die hinter die Zähne geklebt wird und so von vorn quasi nicht sichtbar ist. Diese Behandlung wird jedoch meist dann vorgenommen, wenn die feste Zahnspange bereits entfernt wurde, um Rückbildungen zu Fehlstellungen zu vermeiden. Zudem ist die Behandlung vergleichsweise teuer und kann – ohne das vorherige Tragen einer festen Zahnspange – recht lange dauern.